Berichte aus Sopachuy Winter 2023 und Sommer 2024
Eine vorgezogene Weihnachtsfeier fand im Comedor bereits am 24. November statt, da das Schuljahr zu Ende war und alle Kinder bis nach Karneval im Februar zu Hause sind. Nach einer kleinen Krippenfeier wurden von jeder Kindergruppe Tänze aus den Regionen Chuquisaca, Tarija und Potosí vorgeführt. Ohne Tanz gäbe es nie eine Feierlichkeit in Bolivien, auch nicht bei Kindern. Danach erhielt jedes Kind eine Stofftasche mit Geschenken. Die Taschen hatte Schwester Silvia zuvor genäht und jedes Kind bestickte seine Tasche mit dem eigenen Namen.
Die Kinder freuten sich sehr über ihre Geschenke, wenn diese auch etwas anders ausgefallen sind, als dies in Deutschland der Fall wäre. Sie erhielten eine Schachtel mit Buntstiften, Haarshampoo und Zahnpasta, Kekse, ein paar Süßigkeiten sowie einen kleinen Kuchen.
Von den Schwestern Silvia und Eufracia erhalten wir regelmäßig Berichte über ihre Arbeit mit den Kindern im Comedor. Zahlreiche Fotos lassen uns Teil nehmen an ihrer Arbeit. Regelmäßige Treffen finden mit den Eltern der Kinder statt.
Mädchen bei der Aufnahme ins Internat der Josefsschwestern; sie müssen sich zuerst noch eingewöhnen.
In den Internaten San José und Santa Catalina läuft ebenfalls alles richtig gut Dank Jhannet Calvi Llanes und Margarita Moctacedo de Mamani. Zwischenzeitlich konnte auch ein Psychologe (Luis Alberto Larrazabal Benitez) eingestellt werden, was sich als sehr positiv für die Kinder und Jugendlichen herausgestellt hat. Die Zusammenarbeit zwischen Internatsleitern, Bürgermeister, Lehrern der Schule Juan Vössing und Josefsschwestern lässt nichts zu wünschen übrig.
Für die beiden Internate wurden zu Beginn des neuen Schuljahres 2 Fernsehgeräte angeschafft, wofür die Jugendlichen sehr dankbar sind. Nun ist es ihnen sogar in Sopachuy möglich, verschiedene Sportveranstaltungen/Fussballspiele an einem Fernseher zu verfolgen.
Auch in diesem Jahr hat die Regierung eine Lohn- und Gehaltserhöhung verordnet, an die sich auch die „Aktion 33“ hält. Margarita berichtet, dass die Preise, insbesondere für Lebensmittel, viel, viel schneller steigen, als die Löhne und Familien in Not gerieten, die eigentlich bisher ein normales Leben geführt hätten. Für manche Produkte müsse mittlerweile das Doppelte bezahlt werden.
Dank Spenden konnten arme Familien bei der Anschaffung von Schulmaterial für ihre Kinder unterstützt werden; insbesondere wurde auch Kindern die Teilnahme am Schulfrühstück ermöglicht. In Sopachuy wurden in den Schulen mittlerweile auch Schuluniformen eingeführt. Wie das bei den Kindern vom Campo „läuft“, wird sich im Laufe des Schuljahres zeigen.
Jhannet Calvi händigt einem kleinen Jungen eine Tüte mit Schulmaterial aus. Von allen Kindern, die Schulmaterial erhalten haben, hat die „Aktion 33“ ein Foto erhalten.
Margarita verteilt das Geld für das Schulfrühstück
Jugendliche der Internate helfen der Köchin beim Brotbacken
im Studierzimmer
Die jungen Leute bewirtschaften das den Internaten zur Verfügung gestellte Stück Land.