Fastenessen 2020 zu Gunsten armer bolivianischer Kinder
Im Anschluss an die Heilige Messe in Liebfrauen, am 2. Fastensonntag, dem 08.03.2020, lud die „Aktion 33“ in Zusammenarbeit mit der KFD Liebfrauen zum Fastenessen ins Pfarrheim ein. Gereicht wurde wieder, wie in der Vergangenheit, eine schmackhafte, von Frau Biesel und Frau Krauss zubereitete Kartoffelsuppe. Mit den Spenden anlässlich dieses Solidaritätsessens wurden ausschließlich arme Kinder und Jugendliche in Sopachuy und im Waisenhaus der Josefsschwestern in Poconas unterstützt.
Kindheit und Jugend enden in Bolivien häufig viel zu früh: Jugendliche müssen für das Überleben ihrer Familie arbeiten. Meist werden sie arm geboren und bleiben ein Leben lang benachteiligt. Der steigende Wohlstand kommt nur Wenigen zugute. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weit auseinander. Dabei träumen sie genau wie ihre Altersgenossen in Deutschland von einer guten Zukunft, wollen zur Schule gehen, eine Berufsausbildung absolvieren. Unter der Verteilungsgerechtigkeit leiden vor allem indigene Jugendliche und junge Frauen.
Z.B.: Das neue Schuljahr hat begonnen, und schon wieder kommen Nachrichten, dass einige Mädchen die Schule nicht weiter besuchen dürfen. Wenn sie auch intelligent und wissbegierig sind, müssen sie zu Hause bleiben, Geschwister hüten, auf dem Feld arbeiten oder eine sehr gering entlohnte Arbeit, vielleicht in einem Haushalt reicher Leute in der Stadt, annehmen, damit sie als „Esser“ von zu Hause wegkommen. Falls in solchen Fällen die Eltern davon überzeugt werden können, wie wichtig Bildung für ihr Kind ist, übernimmt die „Aktion 33“ die Kosten für das Internat und gibt eine Beihilfe für Hefte und Stifte.